Projektbericht Elysator Engineering AG

Mit der Erfindung des Wasserfilters «Elysator» für Heizungssysteme gelang den Brüdern Rickenbach 1971 der erste grosse Durchbruch. Bis heute setzt die Firma Elysator Engineering AG Standards mit ihren innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten zur Filterung von Wasser. Nach über 40 Jahren entschied sich Elysator 2013 für den Umzug von Wollerau ins glarnerische Bilten und bekannte sich damit erneut zum Produktionsstandort Schweiz.

Im Warenlage der Elysator Engineering AGIm Warenlage der Elysator Engineering AG

Ausgangslage

Bereits vor dem Umzug an den neuen Standort in Bilten (GL) evaluierte die Geschäftsleitung von Elysator die Informaticon Business Software, um die Lagerbuchhaltung zu optimieren. Während des Umzugs wurde erkennbar, dass eine übersichtliche Lagerführung am neuen Standort ohne EDV-Unterstützung unmöglich war. Deshalb diente eine einfache Verwaltungssoftware eines Drittanbieters als Übergangslösung.

Nach dem Bezug der neuen Räumlichkeiten implementierte Informaticon die Business Software A3. Die bestehende Lösung war bis dahin zufriedenstellend gewesen. Allerdings handelte es sich um eine Standard-Software ohne Lagerverwaltungsfunktionen, daher reichte sie langfristig nicht aus.

Vorgaben des Kunden

- Eine integrierte Lagerbuchhaltung um die Lagerbestände sowie die Ein- und Ausgänge stets im Griff zu haben.

- Eine integrierte Lösung mit Buchhaltung, Fakturierung und Lagerbuchhaltung um Synergien zu nutzen und die Abläufe zu optimieren.

- Eine erweiterbare Lösung, mit der die Prozesse auch in Zukunft optimiert werden können.

Realisation 2013 / 2014

Entscheid für Informaticon

Nach dem Umzug an den neuen Standort in Bilten war ein gewisser Termindruck da, um die Übergangslösung der Lagerbuchhaltung abzulösen und eine integrierte Lagerbuchhaltung einzuführen. Dabei waren die grossen Anbieter im ERP-Markt schlicht zu gross für uns. Hier bot Informaticon eine gute Alternative. Letztendlich war es auch eine Kostenfrage.

Manuel Rickenbach

Interview mit Manuel Rickenbach

Geschäftsführer
Elysator Engineering AG

Hat Informaticon mit der Business Software A3 Ihre Anforderungen erfüllt?

Ja, absolut!

Wie haben Sie während der Projektphase die Betreuung durch Informaticon erlebt?

Grundsätzlich sehr positiv. Die Mitarbeitenden und das Betriebsklima bei Informaticon sind kooperativ, was die Zusammenarbeit angenehm macht. Das Vorgehen während des Projekts war rollend. Früher galt allgemein der Grundsatz: Eine rollende Planung ist eine schlechte Planung und wenn es gut werden soll, muss von vornherein alles durchgeplant sein. Ich glaube aber heute, dass für komplexe EDV-Projekte eine rollende Planung das richtige Mittel ist.

Wie weit konnten die Abläufe mit A3 rückblickend verbessert werden? Welche Vorteile haben Sie heute, die Sie vor der Einführung von A3 nicht hatten?

Hauptsächlich wurden die Prozesssicherheit und die Qualitätssicherung verbessert. Wir konnten intern den Übergang von einer schweizerischen Qualitätsgrundhaltung in eine messbare, steuerbare Struktur vollziehen. Wir haben vorher schon gut gearbeitet, aber jetzt ist es ein Prozess, was ein grosser Mehrwert für uns darstellt. Zusätzlich ist die Business Software A3 entwicklungs- und ausbaufähig.

Konnten die Projektkosten eingehalten werden?

Grundsätzlich habe ich nicht das Gefühl, dass die Kosten überschritten wurden. Die EDV-Kosten der Implementierung, welche über 2 Jahre lief, belaufen sich auf 1 % vom Umsatz. Die Wartungskosten gar nur auf 0,1 %. Daher sind wir in einem Bereich, in dem ich dies nicht hinterfrage. Als wir die Möglichkeiten der Kundenanpassungen erkannten, sind allerdings auch unsere Anforderungen während der Projektphase laufend gestiegen. Informaticon hat sich hier als sehr flexibler Partner erwiesen. Daher verlief das Projekt nicht so, dass wir am Anfang eine Zahl hatten und diese am Schluss abrechnen konnten. Informaticon hat auch auf Kulanz diverse Arbeiten erledigt. Es gab nie Diskussionen über die Kosten.

Wurden die Termine von Informaticon eingehalten?

Dies liegt in der Natur der Vorgehensweise, dass Verzögerungen vorhanden waren: Durch die rollende Planung ist es nicht möglich Termine genau zu definieren. Zudem sind wir nicht die einzigen Kunden von Informaticon, die mit einer rollenden Planung arbeiten, was natürlich auch bei diesen anderen Projekten die Planung erschwert. Dies hat zu kumulierten Verzögerungseffekten geführt. Man kann aber sicher sagen, dass alle dringenden und wichtigen Pendenzen zeitnah abgearbeitet wurden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Direkte terminliche Verzögerungen gab es. Allerdings war dadurch der Erfolg des Projektes nie gefährdet und es entstand keine Unzufriedenheit oder gar Schaden. Im Gegenteil, die Zufriedenheit ist sehr gross, trotz den nachvollziehbaren terminlichen Verzögerungen.

Wie erleben Sie die Betreuung jetzt im produktiven Betrieb?

Äusserst effizient, es gibt kurze Antwortzeiten und eine sehr kurze Dauer bis zur Problemlösung. Sehr gut!

Wie beurteilen Sie die Benutzerfreundlichkeit von Informaticon A3?

Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Die Frage ist, nach welchen Kriterien beurteilt wird. Allerdings findet sich der Benutzer ohne Bedienungsanleitung zurecht, was von einer hohen Benutzerfreundlichkeit zeugt.

Gibt es weitere Abläufe in Ihrer Unternehmung, welche aus Ihrer Sicht in Zukunft auch mit Software vereinfacht werden sollen?

Wir wollen die Abläufe nicht mehr vereinfachen, sondern aufwerten. So wollen wir gewisse Abläufe besser steuern, kontrollieren und auswerten. Dies war bisher nicht möglich, da sie manuell abliefen.

Wir wollen aus den Möglichkeiten, die sich aus der EDV ergeben, den Nutzen ziehen. So kann zum Beispiel bei einer manuellen Lagerführung das First In – First Out Prinzip nur schlecht umgesetzt werden, da man gar nicht weiss, was zuerst eingetroffen ist. Mit dem EDV-optimierten Prozess kann man dies überhaupt erst richtig umsetzen. Mit der Wertschöpfung im Prozess können auch Informationen generiert werden. Dies können und wollen wir mehr nutzen.

Die bisherigen Abläufe sind jetzt EDV-gestützt. Jetzt wollen wir sie erweitern. So ist zum Beispiel eine Sendungsverfolgung eine hinzugefügte Komplexität zu einem Prozess, welcher jedoch erst durch EDV ermöglicht wird, den Wert des Prozesses jedoch steigert. In dieser Ausbauphase befinden wir uns jetzt. Die Phase der Vereinfachung der Prozesse ist bereits erledigt. Jetzt werten wir unsere Prozesse mit Informaticon A3 auf, anstatt sie nur zu optimieren.

Welche Funktionen wünschen Sie sich künftig in der Business Software A3 – wo sehen Sie Optimierungs- oder Erweiterungspotenzial?

Im Bereich der Auswertungen und der kaufmännischen Kennzahlen sehe ich noch Erweiterungspotenzial.

Hat sich der Wechsel zu A3 für Sie rückwirkend gelohnt?

Absolut! Es ist ein betriebswirtschaftliches Werkzeug. Wir haben von einer manuellen Drehbank aufgerüstet auf ein CNC-Bearbeitungscenter, welches unzählige Möglichkeiten bietet, damit der ganze Betrieb jetzt anders arbeiten kann.

Schlussbetrachtung von Informaticon

Informaticon konnte während des Projekts auf einen bewährten Branchenstandard zurückgreifen. Dank kompetenten und hilfreichen Anregungen der Elysator Engineering AG konnte ein Sprung in die Zukunft gewagt und die Umsetzung der Lagerverwaltung mit modernen Tablet-Computern realisiert werden.

In enger Zusammenarbeit mit der Elysator Engineering AG konnte eine massgeschneiderte, benutzerfreundliche und integrierte Software-Gesamtlösung für eine anspruchsvolle Firma realisiert werden. Die regelmässigen Besprechungen während dem Projekt ermöglichten ein konstruktives und lösungsorientiertes Vorgehen.

Informaticon ist für die angenehme Zusammenarbeit während der gesamten Projektphase Manuel Rickenbach und dem Team von Elysator Engineering AG sehr dankbar.